Briefkopf
- Author
- Philip Schlusslicht
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Was auch immer ich zu Worten bringe, sie habens schon. Dabei muss nicht alles Anschluss finden. Stell Dir eine Sphäre vor, aus verschiedenen Schichten, sie drehen sich nicht alle gleich schnell. Trotzdem fällt sie nicht und die Wellen brechen. Wohin mit Dir? Damals habe ich ja auch noch gedacht. Das klingt jetzt auch nicht mehr so gut an. Soll aber nicht weiter stören, sonst nähms ja Überhand. Mehr von den Kreisen wär ich auch gern, aber rund lauf ich nicht. Da kommt noch ein kluges Wortspiel her, weil hinterher ist immer mehr. Kann aber ja auch immer mehr von weniger sein, bleibt Dir doch nichts anderes übrig. Letztens war wieder mal alles vorbei, danach bin ich schlafen gegangen. Hat nicht so gut geschmeckt, aber man muss ja reden. Nichts hilft da auch nur einseitig. Die Wirkmacht der Realität reicht immer genau bis zum Horizont, den sie bildet. Wenn also der Himmel auf den Kopf fällt, war was nicht aufm Schirm.
Dass sich Leben nur um die jeweils inkarnierte Realität (Perspektive) schert stammt selten aus der Einsicht, diese nicht verlassen zu können. Sei also die Karnation als höchstes Gut betrachtet, wofür auch ihre Mortalität (Verknappung) spricht, stellt sich eine Skala heraus, deren Nichts (Null) alles ist. Individuum zu sein, Antagonist zur Umwelt, ist Maß der Einheit (Maximum), deren Negation in Omnipotenz mündet. Die Ursuppe (Entropie) rührt aus sich, wohingegen das Selbst fix ist, von Anfang bis Ende. Die Nichtigkeit (Eins) dessen in Anbetracht des Anderen oszilliert; in jedem Moment ist sie einzig, über sie alle hinweg geleitet. Jeder Punkt (Jetzt) enthält die Gesamtheit der ihm inhärenten Dimensionen, seine Relation krümmt Freiheitsgrade (Wissen). Endlichkeit ist vorgeschrieben, wie es sie zu erreichen gilt ist allumfassend. Zielführend bleibt nur die Vorsicht, Weitsicht sieht nichts unerhofftes.