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Dessertation

Author
Philip Schlusslicht
Datetime
Permalink
https://phil.oso.phil.ist/dessertation.html
Wordcount
320

Die allgegenwärtige Huldigung der Transzendenz als Nemesis des Lebenden, die Latenz des Bauern, sorgt für eine Polarisation der Kontingenz. Allein das Aufkommen eines solchen Diskurses bringt beide für sein Bestehen notwendigen Möglichkeiten hervor. Die Akzeptanz eines solchen Konzeptes und damit die Auflösung aller bekannten Kontexte: Der Beginn des Unendlichen steht seinem Ende gegenüber.

Nur weg mit diesen Untermenschen, die nichts taugen! Sie reden laut, doch ist ihrem Worte so viel Gewicht zu schenken wie den Füßen, die über sie hinweg steigen. Schwarzen Schafen gleich leben sie noch in ihren Höhlen der Rechtschaffenheit, die Jagt soll die ihre bleiben. Nicht wollen wir uns die Finger lecken, nach solch wässrigem Blute, nicht unsere Mühlen der Erkenntnis durch ihre Pulse wälzen lassen.

Setzten wir eine Diskussion um die Emergenz transzendenter Strukturen fort, sind wir ständig in Sorge alles zu übersehen, worüber wir noch reden. Die Sinne sind auf jenes Erscheinen von Mustern gerichtet, die die unsrigen überragen. Strukturen, die uns nicht immanent sind; mit jeder Lupe suchen wir nach nach der Weltformel, obgleich jeder Filter die Sicht um sich begrenzt.

Und wollen sie uns doch mit den Quellen ihres dumpfen Gurgelns konfrontieren, so vergießet ihr Wasser in ewige Meere, auf dass ihre Schreie in Zeitlosigkeit versinken, zur Unkenntlichkeit zerschlissen soll noch ihr letztes Echo werden. Einzig unser Ruf erschalle einig, nur dem Klang unseres Taktes sei die Resonanz gesichert; niemals darf ihr dumpfes Flackern in unseren Sälen erstrahlen.

Wollen wir den metaphorischen Ereignishorizont unterschreiten, Information verwenden, die so immanent ist, dass sie das Gewicht der Grundlage jeglicher Existenz bereitstellt. So viel Gewicht, dass sie die Form der Identität unterschreitet und zu einer gravierenden Nichtigkeit kollabiert; zur Singularität.

Die Melodie unseres Redens, die Harmonie der Abfolge: Das ist der Leib Gottes! Gemeinsam weben wir den Läufer des Schicksals, jenen Helden, der jedes Feld zu betreten vermag.

Diese als höchste Perfektion, da außerhalb jeglicher Reflexion, sich darstellende Erscheinung soll uns Vorbild sein zur Vereinigung aller.