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Fairbindung

Author
Philip Schlusslicht
Datetime
Permalink
https://phil.oso.phil.ist/fairbindung.html
Wordcount
208

Es gibt einen Schnittpunkt, quasi Fluchtpunkt, dem jeder Gedanke in der unendlichen Fortführung seiner Selbst entgegen strebt. Lediglich der Beginn einer jeden gradlinigen Verkettung von Denkprozessen kann sich von einander unterscheiden.

Dieser eine letzte Schnittpunkt, ob er als Seele, Geist oder Bewusstsein bezeichnet wird, ist, obwohl er als Ziel wahrgenommen wird, die Quelle jeder Regung. Er ist die innerste und letzte Wahrheit, auf der jede Erkenntnis beruhen muss.

Nehmen wir diese, dem Denken immanente Singularität an, so bildet sie eines der beiden notwenigen Elemente eines Kontrastes. Dieser Kontrast ist die Bedingung jeder Unterscheidung.

Ein Kontrast bedarf zweier, sich im Gleichgewicht befindlicher Elemente. Ist eines dieser Elemente der Kern des Denkens, die Wurzel des Geistes, so muss das im entgegenstehende Element die Wurzel des Materiellen sein, da: Dem Unfassbaren das Fassbare gegenübersteht.

Beide Seiten des Kontrastes müssen auf dieselbe Singularität enden, lediglich von sich kontradiktierenden Richtungen aus, sonst gäbe es keinen Bezug zwischen beiden Elementen. Somit liegt sowohl dem Materiellen als auch dem Immateriellen dieselbe Quelle zu Grunde, allein die Formen der Manifestation beider Elemente schließen einander aus.

Dieses Prinzip findet sich auch zwischen Zukunft und Vergangenheit, welche durch die Singularität der Gegenwart miteinander verbunden sind. Eine beide Kontrastelemente einschließende und ineinander überführende Singularität ist weiterhin Voraussetzung jeden Gleichgewichts.