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Geistesschmaus

Author
Philip Schlusslicht
Datetime
Permalink
https://phil.oso.phil.ist/geistesschmaus.html
Wordcount
245

Es war einmal vor langer Zeit, in einem Land - von hier nicht weit:
Ein Pflanzenstrauß, so groß wie grün bis er begann wie Moos zu blüh’n.
So wucherten aus all den Poren ganz zimperlich die blauen Sporen,
sie gingen auf und flogen hin; so ward das Jahr des Strauß’ gewinn.

Verbreitung, über all die Länder, verwandelt sie in Strauß-Gewänder,
das Maß voll Moos strahlten sie auf und alles ging stets seinen Lauf.
Vorangegangen, so muss man sagen, sind ihnen stets die teuren Fragen,
die stellten Dich vor ihre Wahl und zeigten sich als fest’lich Mahl.

Flüge hoch, wie Schwingen tragen, verstimmen sie dann meinen Magen,
bereit zu schwinden, an mich zu binden, so steht dort oben Dein Befinden.
Betrachtest Du es ganz genau, zeigt sich Dein Wille mir zur Schau;
fallend und in aller Ruhe zerstören wir des Geistes Truhe.

Aus dem Boden schießen sie wie Strecken, die verwalten
Raum und Zeit zu bereichern steht ihren Verhalten
um nichts nach fünf Minuten ist das Schauspiel vergangen,
ist der Blick um den Kreis der Sicht mit Wellen verhangen.

Die Einsicht der Umsicht verwischt die Regelungen, wirkt wie Veredelungen
der Benebelungen, der letzte Tropfen auf dem heißen Stein des Ebenbilds
malt das Portrait von endlichen Unmöglichkeiten mit Wein aus toter Milz.
Sie ist wie ein Kleid aus rotem Filz an Haut derer, die Du erobern willst.